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 Umwelt
Soziale Auswirkungen

He Won Her With Fish

Love and Life as they happen in a Fishermen’s Village in Brazil             

nur in Englisch

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Zoff im Paradies

Das Fischerdorf Prainha do Canto Verde in Brasilien

Obwohl vor Jahren bereits ein erster Kampf ums Land gewonnen wurde und heute sogar als staatliches Schutzgebiet deklariert, ist das traditionelle Fischerdorf Prainha do Canto Verde im Nordosten Brasiliens erneut zum Spielball externer Kräfte der Politik, Oligarchie und Korruption geworden. Zum einen sind die Fisch- und Langustenbänke dieser lokalen sog. „Artesanal- Fischer“ die auf traditionellen Booten fischen, von Piraten leer gefischt. Die Fischer haben dadurch ihr Einkommen praktisch verloren.  Zum anderen versucht ein reicher Oligarch erneut, sie aus ihrem Dorf zu vertreiben, um seine Ferien-Villa von der staatlichen Annexion zu schützen und bei Erfolg den exotischen Dünen-Strand an Touristen zu verscherbeln. Viel Zoff, der die Bewohner stark spaltet. Dass es das Dorf heute überhaupt noch gibt, ist dem Brasilien- Schweizer René Schärer zu verdanken. Er wohnt seit über zwei Jahrzehnten in Prainha und versucht seit seiner Ankunft zusammen mit vielen lokalen Fischern gegen das Unrecht anzukämpfen. 
Nach 30 Jahren Kampf gegen die Fischfang-Piraterie und das „land-grabbing“ konnte René Schärer vom Staat ein Meeres- und Dünenschutzgebiet für das Dorf und Umgebung erstreiten. Die Fischer haben dabei die Kontrolle, das Wohn- und Nutzungsrecht. Als Zustupf zu ihrem Einkommen betreiben sie kontrollierten kommunalen Tourismus.
Charlotte Eichhorn hat über einen Zeitraum von gut 15 Jahren die Entwicklung dieses Fischerdorfes mit der Kamera festgehalten. In ihrer Langzeitbeobachtung zeigt sie, wie das brasilianische Dorf Prainha innerhalb eines Jahrzehnts in die globalisierte Welt katapultiert wurde. Bringen René Schärer und die politisch aktive Hälfte der Bevölkerung es fertig, Einwohner, Dorf, Dünen und Meer langfristig zu schützen?

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Bio gegen " grüne Revolution"

Strategien gegen Klimawandel und Hunger

 

Mit  Bio, viel Herzblut und Fachwissen kämpft Lukas Kilcher gegen die immensen Schäden an, die die intensive Landwirtschaft in der Dritten Welt, die sogenannte „Grüne Revolution“, hinterlassen hat. Der Diplom-Ingenieur Agronom tut dies im Auftrag des FiBL, des weltweit grössten Kompetenz-Zentrums für biologischen Landbau. Dabei geht es dem Schweizer um weit mehr als nur um Schadensbegrenzung.

 

Vor bald 25 Jahren schrieb Lukas Kilcher in Kuba eine Arbeit, verliebte sich in Land und Leute, vorab in eine Kubanerin, die seine Frau wurde. Mit Kuba ist er bis heute privat und beruflich verbunden. So hat er zum Beispiel zusammen mit dem Partner vor Ort, dem Chef des kubanischen Forschungsinstituts für tropische Früchte, Professor Cueto Rodriguez, den traditionellen Etagenbau, das sogenannte Agroforst-System wieder hergestellt. Dabei pflanzen die Bauern eine Vielfalt von Fruchtbäumen, Kokospalmen und Kakao an. Das ermöglicht eine Ernte über das ganze Jahr hinweg, was den Ertrag steigert und ihr bisheriges Einkommen verdoppelt. Der Biolandbau verbessert somit die lokale Nahrungsmittelversorgung und ermöglicht einen Überschuss, der exportiert werden kann.

 

Lukas Kilcher gehört zu den Wissenschaftlern, die weltweit zusammen mit Bauern und Agrotechnikern gemeinsam nach Lösungen suchen, um die immensen Schäden der intensiven Landwirtschaft zu beheben. In einem Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und ideellen Werten versucht Kilcher in seine Arbeitebenfalls die Traditionen und das Wissen der lokalen Bevölkerung zu integrieren. Denn für ihn geht der Biolandbau Hand in Hand mit ideellen Werten, die eine lokale Identifikation ermöglichen und weltweit eine enorme Vielfalt an Ideen und Visionen hervor bringt.

 

Sein Kredo: die Menschen in ihrer Kompetenz und Artikulation ihrer Bedürfnisse zu stärken und sie so zu emanzipieren. Diese Haltung rechtfertigt für ihn, auch mit Regierungen zusammen zu arbeiten, die die Menschenrechte missachten. Das schweizerische FiBL, dessen Kommunikationsabteilung für internationale Zusammenarbeit Kilcher leitet, schliesst in seinen Projekten keine Länder oder Völker aus.

 

Nach  2o  Jahren  der  Wissensvermittlung hat  Lukas Kilchner das FiBL verlassen

Trinkwasser für Alle

Die solare Trinkwasser Desinfektionsmethode SODIS

                
Mindestens ein Drittel der Bevölkerung in den Entwicklungsländern hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, was der Grund für die weltweit rund vier Milliarden Durchfallerkrankungen ist. Zweieinhalb Millionen der Erkrankungen führen zum Tod –es trifft vor allem Kinder unter fünf Jahren. Dies bedeutet, dass alle fünfzehn Sekunden irgendwo auf der Welt ein Kind an Durchfallerkrankung – Dehydrierung -stirbt.
 

Die solare Trinkwasser Desinfektionsmethode SODIS ist in ihrer Einfachheit verblüffend: eine klare PET-Flasche mit Wasser füllen, sechs Stunden an die Sonne legen und alle Koli- und Salmonellenbakterien sind ausser Gefecht gesetzt. Um die Anwendung der SODIS-Methode zu verbreiten, muss viel Überzeugungsarbeit geleistet und mit Forschungsarbeit begleitet werden. Ein unermüdlicher Kämpfer für die Sache ist der Ingenieur Martin Wegelin. Charlotte Eichhorn hat ihn bei seinerArbeit begleitet.

© Charlotte Eichhorn

Rauch über Amazonien
Überlebenskampf mit globalen Auswirkungen!

An die 13 Mio. Menschen leben in brasilianisch Amazonien. Sie sind durch ihre traditionelle Brandrodung mitschuldig am grossen CO2 Ausstoss in Amazonien.

Durch Technologietransfer und Finanzierung - auch aus Europa - müssen wir die Caboclos (Kleinbauern) ihrer Armut entreissen, ihnen eine Steigerung ihrer Lebensqualität anbieten damit sie die traditionelle Brandrodung einschränken und ihren Wald umweltgerecht nutzen.

 

Seit über 20 Jahren lebt der Schweizer Hans Peter Aeberhard in Brasilien. Seit er sich in Manaus niederliess, eine internationale Finanzkarriere abbrach, hat er verschiedene nachhaltige Waldbewirtschaftungs-Projekte nach Fair Trade Regeln aufgezogen, darunter auch mit zertifiziertem Tropenholz. 

Unter Einbezug internationaler Privatwirtschaft will er auch in abgelegenen Gemeinden Amazoniens durch lokale Kleinindustrie Arbeitsplätze schaffen und den Caboclos einen gerechten Anteil einer Waldbewirtschaftung garantieren, um sie vom Brandroden abzuhalten.

© Charlotte Eichhorn

Wissenschaft mit Leidenschaft

Eine Schweizer Amazone in Amazonien

                
Als Schweizer Wissenschaftlerin erforschte die Biologin Ilse Walker den Regenwald.

Sie widmetet ihr abenteuerliches Leben ihrer Berufung.

Nano- Beiträge auf 3sat

1998-2015

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Dürre im Cerado
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